Versorgungsverband Grimma-Geithain bekommt Fördermittel des Freistaates für die Maßnahme / Arbeiten im Frohburger
Ortsteil beginnen in der kommenden Woche
In Terpitz beginnen voraussichtlich in der kommenden Woche die Arbeiten am neuen
Trinkwassernetz. Ein Projekt, das der Versorgungsverband Grimma-Geithain (VVGG) jetzt
realisieren kann, weil der Freistaat Sachsen die Maßnahme fördert.
Bisher war der Frohburger Ortsteil zu großen Teilen noch nicht an die öffentliche
Trinkwasserversorgung angeschlossen. Eine Genossenschaft kümmerte sich viele Jahre um
die Belieferung der Haushalte mit Trinkwasser. Nachdem das zuständige Gesundheitsamt
die Qualität des Lebensmittels bemängelt hatte, musste der VVGG aktiv werden und eine
Lösung für Terpitz finden, um den Anwohnern ein Lebensmittel in Top-Qualität zur Verfügung
stellen zu können.
Anfang August wurden die Terpitzer in einer Anwohnerversammlung über die bevorstehende
Baumaßnahme informiert. „Erst als uns alle Grundstückseigentümer im Nachgang ihre
Anschlussanträge übermittelt hatten, waren die Voraussetzungen erfüllt, dass wir bauen
können“, schildert der VVGG-Geschäftsführer Lutz Kunath. Das sei inzwischen
vollumfänglich geschehen, sodass einem Baubeginn in der dritten Septemberwoche nichts
mehr im Wege steht.
Die Erschließung von Terpitz wird durch den Freistaat Sachsen mit 65 Prozent gefördert.
Von den verbleibenden 35 Prozent der Gesamtkosten tragen die Grundstückseigentümer 70
Prozent, der VVGG übernimmt 30 Prozent.
Enrico Kühn begleitet das Vorhaben als Projektleiter der Veolia Wasser Deutschland GmbH,
dem Betriebsführer des VVGG: „Das neue Ortsnetz wird an die in Terpitz teilweise schon
bestehende Leitung (Im Kirschgarten) eingebunden und im Ort entsteht eine Ringleitung,
sodass nicht nur jeder Haushalt erschlossen wird, sondern das Wasser auch ordentlich
zirkulieren kann, damit die Qualität des Lebensmittels jederzeit sichergestellt ist.“
Mit den Arbeiten wurde die Firma Erdmann Bau GmbH aus Mügeln beauftragt, die sich in
der Ausschreibung mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchgesetzt hatte. Es ist geplant,
vorwiegend in geschlossener Bauweise vorzugehen. „Das heißt, offene Rohrgräben sollen
möglichst vermieden und die Leitungen über Start- und Zielgruben unterirdisch verlegt
werden. Ob das überall umzusetzen ist, hängt vor allem von der Beschaffenheit des
Erdreiches und der Lage vorhandener Ver- und Entsorgungsleitungen ab“, schildert Enrico
Kühn.
„Wir wollen in Terpitz möglichst bis Mitte kommenden Jahres fertig sein“, kündigt Lutz
Kunath an. Und sobald die öffentliche Trinkwasserversorgung in dem Ort hergestellt ist, wird
die Genossenschaft aufgelöst; „sie hat dann ja keine Funktion mehr“, erläutert der
VVGG-Geschäftsführer.