Arbeiten dauern noch circa fünf Monate / KWW investiert in ihr Trinkwassernetz und damit in die Versorgungssicherheit
Seit einem Jahr wird in Trebishain (Stadt Frohburg) gebaut. Der Abwasserverband (AZV) Espenhain erneuert im Ort die Kanalisation. „Wir haben uns damals entschieden, dies zum Anlass zu nehmen und mitzubauen, um das Trinkwassernetz zu erneuern. Die Notwendigkeit bestand in jedem Fall, da wir in Trebishain in der Vergangenheit einige Rohrbrüche zu beklagen hatten“, erläutert Lutz Kunath, der Geschäftsführer der Kommunale Wasserwerke Grimma-Geithain GmbH (KWW).
Inzwischen ist ein Großteil der Arbeiten erledigt. In vielen Teilen des Ortes sind die neuen Leitungen bereits im Erdreich verschwunden. „Damit konnten wir die Versorgungssicherheit für die Anwohner spürbar verbessern, was das primäre Ziel unserer Investition gewesen ist“, betont Lutz Kunath. Die KWW wird nach Abschluss der Maßnahme rund 345.000 Euro in die Erneuerung ihres Trinkwassernetzes in Trebishain investiert haben.
Die Maßnahme ist insgesamt in drei Bauabschnitte gegliedert. Im ersten konzentrierten sich die Arbeiten auf die Kaisershainer Straße (K 7902) und die anliegenden Straßen. Circa Mitte April wird dieses Teilstück fertig, kündigt Enrico Kühn an. Er ist der für die Baumaßnahme zuständige Projektleiter in der Grimmaer Niederlassung von Veolia, dem Betriebsführer des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain.
Allein in den ersten Bauabschnitt, den die Erdmann Bau GmbH aus Mügeln im Auftrag der KWW realisierte, flossen rund 170.000 Euro. 660 Meter des bestehenden Trinkwassernetzes wurden erneuert und 24 Hausanschlüsse umgebunden beziehungsweise erneuert, was vor allem auf jene Leitungen zutreffe, die vor 1990 verlegt worden seien, sagt Enrico Kühn.
Anders als im ersten Abschnitt, wo der AZV federführend war, baute die KWW im Bereich An der Sandgrube in Eigenregie, um auch hier das bestehende Netz zu erneuern und die Gefahr von Rohrbrüchen zu minimieren. 460 Meter Leitungen wurden neu verlegt, zusätzlich 17 Hausanschlüsse je nach Notwendigkeit umgebunden oder erneuert. Die Aqua Service Rohrleitungsbau GmbH aus Liebschützberg übernahm diesen Teil von Trebishain. Die KWW investierte hier rund 105.000 Euro. Kurz vor Ostern, informiert Enrico Kühn, habe man die Arbeiten am Trinkwassernetz in der Straße An der Sandgrube beenden können.
Bleibt noch ein dritter Bauabschnitt, der letztlich dazu führen wird, dass rund 95 Prozent des gesamten Trinkwassernetzes im Ort erneuert sind. Abschließend wird nun Am Rodelberg gearbeitet, wo wiederum mehrere Medienträger aktiv werden: der AZV Espenhain und die KWW sowie Mitnetz und die Stadt Frohburg. Neben Abwasserkanälen und Trinkwasserleitungen werden ebenso die Stromleitungen und Straße erneuert. Es handelt sich um circa 285 Meter. Für die KWW schlagen rund 70.000 Euro zu Buche, die für die Straße Am Rodelberg und einen Teil der Elbisbacher Straße, inklusive zwölf Hausanschlüsse, eingeplant sind. Enrico Kühn schätzt, dass man Ende des Sommers auch diese Arbeiten abgeschlossen hat. Von circa fünf Monaten sei in den Besprechungen die Rede gewesen.