700 Meter der Ortsdurchfahrt neu gebaut / Rund 450.000 Euro investiert
Mit der Freigabe der Ortsdurchfahrt in Förstgen (Stadt Grimma) bekommen die Anwohner ein großes Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt. Immerhin wurde seit Februar diesen Jahres vor ihren Haustüren gebaut. Die Kreisstraße 8330 war voll gesperrt und damit der Ort auch nicht passierbar.
Der Landkreis Leipzig baute in den vergangenen Monaten die Straße und die Kommunalen Wasserwerke Grimma-Geithain GmbH (KWW) den maroden Mischwasserkanal sowie die Hausanschlüsse. Dafür investierte die KWW rund 450.000 Euro.
„Insgesamt wurde der Kanal im Ort und noch ein Stück in Richtung Kössern auf circa 700 Metern erneuert“, informiert Jörg Leupold, Projektleiter bei der OEWA Wasser und Abwasser GmbH, dem Betriebsführer des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain. Der fast fünf Jahrzehnte alte, aus Steinzeug bestehende Kanal wies bereits Schadstellen auf und wurde nun in offener Bauweise durch Kunststoffrohre ersetzt. Die Dimension blieb unverändert bei DN 300. Damit verfügt der Kanal über einen Innendurchmesser von 300 Millimetern.
Das in Förstgen anfallende Schmutzwasser wird auf den Grundstücken in vollbiologischen Kleinkläranlagen behandelt. Wie Jörg Leupold schildert, fließt das gereinigte Schmutzwasser anschließend über die neu gebauten Hausanschlüsse in den Mischwasserkanal und von dort aus, gemeinsam mit dem Niederschlags-wasser von öffentlichen Flächen, an zwei Einleitstellen in den Thümmlitzbach.
„Wir haben damit einen weiteren Ort in unserem Verbandsgebiet bei der Abwasserentsorgung dem Stand der Technik anpassen können“, freut sich Lutz Kunath, der Geschäftsführer des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain. Nachdem auch im benachbarten Kössern vor nicht allzu langer Zeit viel gebaut wurde, kehre nun erst einmal Ruhe ein. In Kössern hatte der Verband 2016 eine Gruppenkläranlage für Grundstücke des Siedlerweges und Brückenberges errichtet.